Wieder unterwegs auf Emil Zsigmondys Spuren…
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Nach der Meijeüberschreitung 2010 durfte ich dieses Jahr erneut auf den Spuren Emil Zigmondys unterwegs sein. Dieses Mal verschlägt es uns allerdings nicht in die Dauphiné sondern ins schöne Zillertal, wo Zigmondy im Jahre 1879 die Erstersteigung der formschönen nach ihm benannten Spitze (3087m) gelang. Mit von der Partie sind Conny, Iris und Uwe. Nach rund 3 h Aufstieg erreichen wir die Berliner Hütte, unser Basislager für die nächsten Tage. Im Hüttenklettergarten “schwingen” wir uns vor dem Abendessen noch ein und spüren wie Vorfreude und Spannung langsam steigen.
Anderntags starten wir bei bestem Wetter in Richtung Feldscharte, dem Einstieg zu unserer heutigen Klettertour. Dem Weg des geringsten Widerstandes folgend wechseln sich interessante Kletterstellen mit ausgesetzten Querungen über Felsbänder ab. Nach Überwindung der ausgesetzten Schlüsselstelle, dem sogenannten „Floitentritt“ schlagen Uwe und ich höchst erfreut am gusseisernen Gipfelkreuz an. Im Abstieg zur Hütte gönnen wir uns noch ein schnelles Bad im malerischen aber „saukalten“ Schwarzsee. Die Hütte empfängt uns dann wieder warm.

Über den "Gründen" (Grund: Dialekt Tirol; besondere Bezeichnung für die Seitentäler des Zillertals (aus: "Das kleine Alpenbuch"))
Bei nicht mehr ganz so schönem Wetter brechen wir früh am nächsten Morgen zur Berliner Spitze auf. Nachdem wir 4 h lang über ausgesetzte Steiglein, grobes Blockwerk und zuallerletzt Firnflanken gestiegen sind, lassen wir es kurz unter dem Gipfel im dichten Nebel gut sein und beginnen unseren fast 2000 hm langen Abstieg hinunter zum Breitlahner, kurzzeitig unterbrochen durch den besten Cappuccino – in der Alpenrose- im hinteren Zillertal.
U.S.
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