Hot scho a wos…

...ein magischer Ort...

Morgens um 6:30 ist die Welt im Oktober noch dunkel. Deshalb husch die Stirnlampen aufgesetzt und fluchs durch die Partnachklamm geradelt. Wir schreiben den Tag eins nach dem “Oberreintal-Abtrieb”. Das bedeutet, die Franz Fischer Hütte ist bereits winterfest verrammelt, das Oberreintal gehört uns allein! Allein mit der “Radlkante“, allein mit all dem kalten Wind, der uns um die Ohren bläst. Stephans Capris waren ob des Windes und der Temperaturen um die 5°C schon eher eine verwegene Hosenwahl. Gott sei Dank hat uns dann im oberen Drittel der Kante die Sonne geküsst. Pünktlich mit dem Erreichen der Schlüsselseillänge hat sie Seele, Waden und Finger gewärmt.

Nach der Schlüsselseillänge

Dass ich mit Petra und Stephan (hier gehts zu seinen Bildern) schon wieder am Start sein darf (vgl. “Hot scho wos.. vom 5.10.10) liegt daran, sie knallhart angefixt zu haben. Ohne Pardon und Mitleid… Petra hat es daraufhin schlicht nicht mehr ausgehalten, wollte dem Herbst ein weiteres Mal tief in die bunten Augen blicken. Nachdem die zwei passionierten Bergradler nur schwer von den Rädern zu trennen sind, war die Idee mit dem Radl zur “Radlkante” zu radl’n naheliegend. Und so kam es wie es kommen musste: In einem Single-Day-Push-Up-Versuch ging es früh Morgens los. Zurück waren wir dieses Mal etwas früher, nachdem wir gemütlich via Partnachalm retour geradelt waren.

...im Oberreintal

Zwischen unserem früh morgendlichen Aufbruch und unserem Downhill mussten so unangenehme Dinge wie Hobbis-Jause verdrücken, Abseilen, Zielgriffe festhalten, Oberreintalhütte von oben bestaunen und sich über all das auch noch freuen erledigt werden. Vor lauter Freude sind wir zum Schluss im Rassen gelandet, um dort einen perfekten Herbsttag gebührend zu beschließen… Vielen Dank den Zweien für so viel Freude und Energie!

Innehalten am Heimweg

P.S.: Mein Herbsttipp an alle Freunde und Gäste: Mützen schützen!